Der neu gegründete Publisher Brash Entertainment findet offenbar in der Finanzwelt großen Anklang. Seit Bekanntgabe von Brash, sich exklusiv auf die Produktion und Vermarktung von Filmlizenzen in Videospielen konzentrieren zu wollen, sind laut Reuters 400 Mio. US-Dollar vor allem von Risikokapitalgebern zusammengekommen. Diese werden von den Ex-Massive-Chefs Mitch Davis und Nicholas Logano in der Brash-Geschäftsführung verwaltet. An der Spitze von zwölf Projekten in der Pipeline steht derzeit die Umsetzung des Lionsgate-Horrorshockers „Saw Videoclip abspielen“. Entgegen früher kolportierter Aussagen wolle man jedoch auf qualitativ hochwertig Umsetzungen achten, wird Logano zitiert.
Furcht vor minderwertigen Umsetzungen scheint so verfrüht aufgekommen zu sein. Ganz risikolos ist das Vorgehen dennoch nicht, auch wenn THQ oder auch Ubisoft regelmäßig vormachen, wie viel Geld sich mit der richtigen Lizenz zur richtigen Zeit verdienen lässt. Bislang hat Brash aber nur Spiele angekündigt, deren Filmvorlage längst die Verwertungskette der Filmindustrie durchlaufen hat. Dabei ist gerade die zeitnahe Veröffentlichung entscheidend, um von Fanbasis und Crossmarketing zu profitieren. Nichtsdestotrotz konnte in der Warner Bros. Home Entertainment Group ein renommierter Partner gefunden werden, der als weltweiter Distributor die Produkte auf den Markt bringen wird.