Zum Geschäftsjahreswechsel bleibt Microsoft in den Negativschlagzeilen. Sorgte zunächst das Eingeständnis um die fehleranfällige Xbox-360-Hardware für ein Rauschen im Blätterwald, musste der Konzern nun auch zugeben, die angepeilten Auslieferungszahlen für Xbox 360 verpasst zu haben. Zwölf Mio. Konsolen sollten bis zum Geschäftsjahresende am 30. Juni weltweit an den Handel ausgeliefert werden. Dieses Ziel hat Microsoft mit nur 11,6 Mio. Einheiten überraschend klar verpasst. Überraschend deshalb, weil die ursprüngliche Planung zwischen 13 und 15 Mio. ausgelieferte Konsolen vorsah. Nichtsdestotrotz zeigt man sich internationalen Medienberichten zufolge in der Zentrale mit den Zahlen zufrieden. Auch am Ziel, bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres im Juni 2008 mit der Home & Entertainment-Division in die schwarzen Zahlen zu kommen, wird festgehalten.

Nicht gerade einfacher dürften dieses Vorhaben die Hiobsbotschaften der letzten Zeit machen. Es bleibt abzuwarten, wie Microsoft den Imageschaden um defektanfällige Konsolen ausbügeln und die Kundschaft im so wichtigen Weihnachtsgeschäft 2007 vom eigenen Produkt überzeugen will. Gelingt es bis zum Herbst nicht, die Probleme in den Griff zu bekommen, dürfte es Microsoft im Herbst schwer haben. (GamesMarkt)