Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU) lädt 25 bundesweit maßgebliche Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung sowie Kinder- und Jugendschutz für den 17. September 2007 zum Runden Tisch der Verantwortung nach Berlin ein. Ziel des Runden Tisches ist, die aktuelle Situation im Bereich Jugendmedienschutz zu diskutieren und konstruktive Lösungsansätze zu dessen Verbesserung zu konkretisieren. Teilnehmer sind unter anderem Kerstin Griese (SPD), Vorsitzende des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Deutschen Bundestag, Olaf Zimmermann, Geschäftsführer Deutscher Kulturrat e.V., sowie führende Vertreter der Bundesländer.

Anlässlich des Hamburger Mediendinners, das am 22. Februar 2007 stattfand, hatte die Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel (CDU), die Initiierung eines „Runden Tisches der Verantwortung“ angeregt. In ihrer Rede zeigte die Bundeskanzlerin die Relevanz des Jugendmedienschutzes vor dem Hintergrund der Zukunftschancen für den IT-Standort Deutschland auf. Die Lösung der damit verbundenen Herausforderungen sei Aufgabe der gesamten Gesellschaft und liege in der Verantwortung aller Beteiligten, so Frau Dr. Merkel. Der BIU folgt nun dieser Aufforderung und stößt die Diskussion unter allen relevanten Akteuren an.

Im Vorfeld der Veranstaltung sagte Thomas Zeitner, Sprecher des BIU-Vorstands: „Natürlich erkennen auch wir als Hersteller von digitaler Unterhaltungssoftware, dass sich die Anforderungen an den Jugendmedienschutz laufend ändern. Daher müssen nun die bestehenden Instrumente überprüft und angepasst werden. Die Industrie hat in den vergangenen Jahren eine Menge zum Schutz von Kindern und Jugendlichen beigetragen. Wir dürfen aber nicht stehen bleiben und wollen ganz konkrete Verantwortung übernehmen.“

Neben dem Jugendmedienschutz sollen die gesellschaftliche Bedeutung von Computer- und Videospielen sowie die Rolle der Hersteller beim Jugendmedienschutz Themen der Veranstaltung sein. „Damit leistet der Runde Tisch einen Beitrag zu einer sachlich ausgewogenen Diskussion“, so Zeitner.