Sie werden zwar erst am Dienstag offiziell bekannt gegeben, aber wieder einmal sind die Ergebnisse einer internationalen Bildungsstudie vorher durchgesickert. Eine österreichische Zeitung veröffentlichte bereits am Wochenende die „vorab zugespielten“ Ergebnisse der TIMS-Studie. Demnach liegen Deutschlands Grundschüler in Mathematik und in den Naturwissenschaften im oberen Leistungsdrittel.

Obwohl die Testergebnisse der deutschen Grundschüler über dem internationalen Mittelwert liegen, weisen Viertklässler in Hongkong, Singapur, Taiwan und Japan gegenüber Grundschülern in Deutschland einen erheblichen Lernfortschritt auf. Nach den vorab veröffentlichten TIMSS-Tabellen beträgt er fast zwei Schuljahre in Mathematik und bis zu einem Jahr in den Naturwissenschaften.

Wenn am Dienstag die TIMS-Studie erscheint, wollen die Kultusminister auch die Ergebnisse eines Iglu-Bundesländer-Vergleichs vorstellen. An dem innerdeutschen Vergleich über die Lesekompetenz der Zehnjährigen haben alle 16 Bundesländer teilgenommen.

Die „Dritte Internationale Mathematik- und Naturwissenschaftsstudie“ (Third International Mathematics and Science Study – TIMSS) ist eine international vergleichende Schulleistungsuntersuchung, die von der International Association for the Evaluation of Educational Achievement (IEA) durchgeführt wurde. Seit 2003 steht TIMSS für „Trends in Mathematics and Science Study“. Nach 1995, 1999 und 2003 wurden im Frühjahr 2007 die Daten zum vierten Mal ermittelt. Weltweit wurden dafür im vorigen Jahr mehr als 400 000 Schüler getestet, in Deutschland nahmen in einer repräsentativen Stichprobe rund 12 000 Grundschüler teil.