Der Wettbewerb um das international führende Gamesevent gewinnt an Fahrt. Nachdem bereits die US-amerikanische Consumer Electronics Association (CEA) und die koreanische G-Star Ansprüche auf die E3-Nachfolge angemeldet haben, wittern nun auch die Macher der Game Developers Conference 2007 (GDC) ihre Chance. Für die nächste Veranstaltung im März kommenden Jahres wurde kurzerhand die Ausstellerfläche verdoppelt. Zu den bislang gut 24.000 zur Verfügung stehenden Quadratmetern in San Franciscos Moscone-Center West kommen so nochmals rund 17.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche im Moscone-Center North hinzu.
„Durch das neue E3-Konzept ist die GDC mit 12.500 Besuchern und mehr als 1000 Journalisten vor Ort zum weltgrößten Fachevent für die Gamesbranche aufgestiegen“, machen die Organisatoren der CMP Game Group keinen Hehl aus ihren Ansprüchen. Und obwohl der Schwerpunkt auch weiterhin auf der internationalen Entwicklerszene liegen soll, will CMP die Messe für die gesamte Branche öffnen. „Es ist an der Zeit, die GDC auf das nächste Level zu heben. Mit mehr Platz und neuen Konzept wird die GDC zur ersten Wahl für alle Unternehmen der Gamesbranche“, wirbt CMP-Executive Director Jamil Moledina.
Welcher der zahlreichen Bewerber schließlich die E3-Nachfolge antreten wird, lässt sich derzeit noch nicht absehen. Denn auch in Großbritannien sind nach dem E3-Kollaps neue Begehrlichkeiten geweckt worden. Nur schweren Herzens trat die in Europa führende britische Branche nach dem ECTS-Aus im vergangenen Jahr in die zweite Reihe. Die mit geringen Ansprüchen gestartete Fachmesse Games Market Europe konnte dem britischen Selbstverständnis nicht gerecht werden und wurde folgerichtig abgesagt. Hinzu kommt, dass der Branchenverband Entertainment & Leisure Software Publishers Association (ELSPA) schon kurz nach verkündeter E3-Kehrtwende klar machte, wohin die Reise gehen soll: Mit einer Messe ähnlich der GC – Developer Conference wollen die Briten schon bald eine neue Duftmarke im internationalen Messemarkt setzen.
Quelle: GamesMarkt.de