Der größte und innovativste Markt Europas trifft die Games-Weltspitze. So könnte man die Investorenkonferenzen von Germany Trade & Invest am 5. September im japanischen Tokio und am 6. September in Seoul, Südkorea, zusammenfassen. Nach der gerade beendeten Messe gamescom ist der Schritt nur folgerichtig, um Unternehmen aus diesen Ländern zu einem Engagement auf dem deutschen Markt zu bewegen und Arbeitsplätze in dieser Branche zu schaffen. Bisher zählt dieser Bereich immerhin schon 10.000 Beschäftigte in Deutschland.
„Südkorea war das Partnerland der diesjährigen gamescom. Gerade im Bereich Onlinespiele ist Südkorea absolute Weltspitze. Trotz der leichten Flaute im Konsolenspielemarkt ist Japan seit Jahren eines der Zentren der Spieleindustrie. Deutschland bietet einen Markt von rund 25 Millionen aktiven Gamern, der alles andere als gesättigt ist. Die drei Länder passen also hervorragend zusammen“, so Peter Alltschekow, Bereichsleiter Neue Bundesländer von Germany Trade & Invest. Im Jahr 2011 wurden fast 2 Mrd. Euro in Deutschland umgesetzt, ein Anstieg von 3,5 Prozent.
Vor allem die neuen Bundesländer bieten sich Investoren als hochinteressante Standorte an. In der Games Academy in Berlin wird der talentierte Nachwuchs zum Gamedesigner, Programmierer und Produzenten ausgebildet. Daneben zählt Leipzig zu den bekanntesten Kreativzentren im Bereich Gaming. Mit auf die Kreativwirtschaft spezialisierten Agenturen unterstützen Thüringen und Sachsen-Anhalt die Ansiedlung von Unternehmen aus der Branche. Hinzu kommt: Gerade auch die moderne Internet-Struktur in Deutschland bietet den boomenden Online-Games beste Voraussetzungen zur Verbreitung, das Potential beim Mobile-Gaming ist ebenfalls enorm.
„Im Gegensatz zur Kino- oder Musikbranche wächst die Electronic-Games-Branche in den letzten Jahren kontinuierlich. Das ist für deutsche Unternehmen und für ausländische Anbieter vielversprechend. Beispielsweise haben sich die südkoreanischen Spielehersteller OnNet und Azubu bereits in Berlin angesiedelt. Weitere Investoren werden hoffentlich folgen“, so Peter Alltschekow weiter.