Der US-Branchenverband Entertainment Software Association (ESA) hat nur wenige Wochen nach dem E3-Kollaps das neue Konzept der ehemals wichtigsten Messe für Computer- und Videospiele vorgelegt. Mit der professionellen und zielgerichteten Zusammenarbeit von Industrie, Handel und Presse als Ziel, findet der E3 Media and Business Summit erstmals vom 11. bis 13. Juli 2007 statt. Als neuen Veranstaltungsort guckten sich die ESA-Macher Santa Monica, Kalifornien, aus. Der der Westküstenmetropole Los Angeles vorgelagerte Badeort biete ideale Voraussetzungen, so die ESA.
Wie bereits angekündigt, wurde auch das Ausstellungskonzept komplett umgekrempelt. An die Stelle von Multimillionendollar-Messeständen treten intimere Events in den Hotels des Küstenorts. In ruhiger Atmosphäre sollen Vertreter von Industrie, Handel und Presse hier die Neuheiten des bevorstehenden Weihnachtsgeschäfts besprechen können. In einer dem Hotelkomplex benachbarten Halle, dem Barker Hangar, wird zudem die Möglichkeit bestehen, die Neuheiten ausgiebig zu testen. Stände zwischen knapp 10 und knapp 40 Quadratmetern können angemietet werden. In die Sucht nach Superlativen der alten E3 wird man dabei aber nicht zurückfallen. Aufbau und Außengestaltung der Messestände werden von den Organisatoren vorgegeben. Einheitlich sollen die Messestände daherkommen, um für mehr Gleichberechtigung zwischen kleinen Independent-Publishern und großen Majors zu sorgen. Für den Transfer zwischen den Business Meetings und dem Barker Hangar soll ein Shuttle-Bus eingerichtet werden.
Als weiterer Mosaikstein fügt sich das neue Fachbesucherkonzept in das Gesamtbild der generalüberholten E3 ein. Einen freien Zugang wird es so auch für Branchenangehörige künftig nicht mehr geben. Einzig auf Einladung der ausstellenden Firmen werden Handel und Presse die Messe besuchen dürfen.
Quelle: GamesMarkt.de