Das Spielerprofil verschiebt sich immer stärker vom Hardcore-Gamer zum Massenmarkt. Einer aktuellen Studie der NPD Group zufolge zählen nur noch zwei Prozent der 191 Mio. aktiven US-Gamer zu den Heavy Usern. Zu vernachlässigen ist diese Zielgruppe aber nicht, investieren doch gerade die Hardcore-Gamer erhebliche Summen in ihr Hobby. Zum zweiten Mal analysierten die Marktforscher in der Studie „Gamer Segmentation II“ die Zusammensetzung und Nutzergewohnheiten der US-Spieler. Die weitaus größte Gruppe setzt sich demnach aus den Avid PC Gamern zusammen, die vornehmlich die PC-Plattform zum Spielen nutzen. 33 Prozent der US-Spieler gehören dieser Gurppe an. Für Spielefirmen macht es hier die Masse, sind die Avid PC Gamer doch bei Investitionen in Spiele eher zurückhaltend. Im Schnitt 1,4 Spiele pro Quartal werden angeschafft. Die durchschnittliche Spielzeit je Woche beträgt in dieser Gruppe 13,6 Stunden.
Mit 22 Prozent machen die Secondary Gamers die zweitgrößte Gruppe aus. Hierzu zählen Spielefans, die neben dem PC auch auf Konsolen zurückgreifen. Auch wenn die PC-Plattform bevorzugt wird, verfügt immerhin ein Drittel der User über eine PlayStation 2. Secondary Gamers sind Gelegenheitsnutzer, die es auf durchschnittlich 6,5 Stunden wöchentliche Spielzeit bringen und 0,8 Spiele pro Quartal anschaffen.
Die größte Gruppe der Nicht-PC-Spieler machen die Avid Console Gamer aus. 15 Prozent der US-Gamer gehören dieser Gruppe an, die sich hauptsächlich dem Spielen mit Konsolensystemen verschrieben hat. 10,7 Spielstunden je Woche werden investiert, während die Neuanschaffungen mit nur 1,9 Spielen pro Quartal gering ausfallen. Derzeit im Fokus der Spieleindustrie sind die Mass Market Gamers. Sie repräsentierten 15 Prozent der US-Spielerbevölkerung, spielen im Schnitt 8,9 Stunden pro Woche und bringen es auf ebenfalls fast zwei Spielekäufe je Quartal. Im Heimgebrauch sind dabei vor allem PC und Sonys PlayStation 2. Interesse am Markt zeigt die Zielgruppe, da zumeist mehr als nur eine Konsole vorhanden ist. Der Durchschnittswert liegt hier bei 1,8 Konsolen pro Haushalt.
Die Basis, auf der das Gamesgeschäft in weiten Teilen noch immer ruht, wird im Verhältnis dazu immer kleiner. 3,8 Mio. Hardcore-Gamer hat die NPD Group in den USA gezählt. Die Heavy Gamer besitzen im Schnitt 2,8 Konsolen und vertrauen zum Großteil auf neue Systeme. Nintendo Wii und Microsofts Xbox 360 sind am häufigsten im Einsatz. Die durchschnittliche Wochenspielzeit übertrifft mit 39,3 Stunden die Werte der übrigen Zielgruppen bei Weitem. Und auch die Investitionen liegen mit 13,1 Spielen je Quartal deutlich über dem Durchschnitt.
Das Fazit der Marktforscher fällt klar aus: Zwar bleiben die Heavy User Stütze des Marktes, Wachstum lässt sich allerdings vor allem bei den Gelegenheitsnutzern generieren. (GamesMarkt)
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